Text & Komposition: Sabine Graichen
Eingeengt in einer Welt,
die uns kaum Raum zum Leben bietet,
fühlen wir uns schwer, können nicht weg,
weil ein dunkler Orkan wütet.
Wollen unsere Flügel mal ausbreiten
weg von hier und endlich fliegen,
doch es ist kein Platz dafür.
Wir bleiben stumm am Boden liegen.
Niemand stellt Fragen,
weil uns keiner sieht.
Wir laufen nur still nebenher.
Wollen doch wieder fliegen,
und Leichtigkeit spüren.
Weg von hier, weit übers Meer... übers Meer
Zurechtgestutzt erlebt man stumpf,
dass Engel nicht willkommen sind.
Scheu, geduckt, gebeugter Rumpf,
so kriecht man schwach gegen den Wind.
Früher gab es dieses Licht,
der ganze Raum war dann erhellt.
Es ist versteckt, wir zeigen's nicht,
erst wenn sich dieser Sturm einstellt.
Dann stellt man uns Fragen,
weil uns jeder sieht.
Wir laufen nicht mehr nebenher.
Wollen dann nur noch fliegen,
und uns dabei spüren.
Weg von hier, weit übers Meer... übers Meer
Jetzt sind wir bereit und richten uns auf,
warten nicht länger und trotzen dem Wind.
Das Licht wird uns führen, wir schwingen uns hinauf,
und wissen, dass wir nicht allein hier sind.
Jetzt stellen wir Fragen,
wenn uns jemand sieht.
Wir laufen nicht nur nebenher.
Wollen immerzu fliegen,
und Leichtigkeit spüren.
Weg von hier, weit übers Meer... übers Meer